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Die OEE (Overall Equipment Efficiency oder Gesamtanlageneffektivität) ist einer der wichtigsten Leistungskennzahlen eines metallverarbeitenden Betriebs. In diesem Beitrag gebe ich Ihnen fünf Tipps, wie man durch Automatisierung eine höhere OEE-Kennzahl erreichen kann.

 

1. Vorsicht, das Ergebnis hängt von Ihren Messungen ab

Planen Sie daher Ihre Key Performance Indicators (KPIs) bzw. wichtigste Leistungskennzahlen gut, bevor Sie zu messen beginnen.

 

2. Integrieren und automatisieren

Der erste OEE-Faktor ist die Verfügbarkeit. Es ist unmöglich, Maschinenausfälle zu verhindern. Für diese Fälle sollte man deshalb besser Lösungsstrategien bereitliegen haben. Automatisierte und integrierte Fertigungssysteme können mithilfe alternativer Fertigungsressourcen automatisch zum funktionierenden Zustand zurückkehren und Abweichungen, die durch plötzliche Verfügbarkeitsprobleme entstehen, während unbemannter Produktionsstunden ausgleichen. So kann auch wunderbar die Lieferperformance verbessert werden!

 

3. Engpässe erkennen

Der zweite OEE-Faktor ist die Leistung bzw. die Produktionsgeschwindigkeit. Eine intelligente Manufacturing Management Software simuliert die Produktion sogar mehrere Tage im Voraus und kann so mögliche Ressourcenknappheiten und Engpässe frühzeitig erkennen. Sie verfolgt kontinuierlich jegliche Auftragsänderungen, identifiziert fehlende Werkzeuge und Materialien und führt automatisch die Fertigung so aus, dass alle Aufträge zeitgerecht ausgeführt werden und die Fertigungskapazität gut ausgelastet ist. Sie beschleunigt die Fertigung und verkürzt die Lieferzeiten.

 

 

4. Intelligent vernetzen

Der dritte OEE-Faktor ist die Qualität. Lange Zeit ging der Trend zu immer kleineren Losgrößen bis hin zu Losgröße 1. Die Fähigkeit, die Dinge richtig, also effizient zu tun, wird in Zukunft den entscheidenden Unterschied machen. Eine Manufacturing Management Software, die horizontal mit ERP-, CAM-, PDM- und TDM-Software sowie vertikal mit dem Fertigungssystem verkettet werden kann, verbessert die Qualität. Status von Fertigungsaufträgen, gültige NC-Programme, Produktunterlagen und korrekte Werkzeugmessungen – all das wird von einem integrierten System ganz automatisch gespeichert und genutzt.  Eine vernetzte Fertigung ist ein Weg zur Qualitätsverbesserung und hilft, die Datenbrücke zwischen Fertigung und Management in Echtzeit zu schließen.

 

5. Weitere wichtige Leistungskennzahlen berücksichtigen

Wird nur die OEE, also die Gesamtanlageneffektivität verbessert, erreicht man zwar eine hohe Spindel-Auslastung, doch produziert man möglicherweise auf Lager und ist bei der Lieferung bestellter Posten trotzdem zu spät dran. Die beste Formel für ein erfolgreiches Unternehmen ist vielmehr die Kombination der Gesamtanlageneffektivität mit dem Just-in-Time-Prinzip (JiT). Das Ziel moderner Fertigungstechnik ist es nicht, einfach nur Spindeln arbeiten zu lassen, sondern Kundenaufträge zeitoptimal auszuführen.

„Der wichtigste Wettbewerbsfaktor im heutigen Fertigungsbetrieb ist Flexibilität: Statt zu versuchen, kurzfristige Änderungen am Produktionsplan zu vermeiden, sollte man diesen lieber anpassungsfähig genug gestalten.“

Möchten Sie mehr erfahren?

Wir bieten dieses Frühjahr zwei Gelegenheiten zur Weiterbildung an:

  1. Nehmen Sie am 11. April 2018 um 14:00 Uhr EST an unserem kostenlosen Webinar „Optimierung von Digitalisierung, Integration und Fertigungstechnik“ teil, bei dem ich mir anhand praktischer Beispiele genauer anschauen werde, wie man den drei Grundsätzen einer schlanken Produktion – Qualität, Lieferzeit und Kosten – gleichzeitig gerecht werden kann, ohne dass einer davon leiden müsste. Registrieren Sie sich hier für das Webinar .
  2. Mein Kollege David E. Suica PE von Fastems LLC spricht in Smart Manufacturing Experience darüber, wie man Integration in der Praxis umsetzen kann und wie dies Wettbewerbsvorteile bringt. Die Sendezeit ist am 1. Mai 2018 um 11:30 Uhr EDT, und unsere Leser können sich dafür hier als Priority Guests von Fastems registrieren.

 

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