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Flexible Drehmaschinenautomatisierung, profitable automatische Fertigung von kleinen Produktionslosen

Immer mehr Unternehmen erhöhen die Anzahl der Spindelstunden ihrer Dreh- und Fräsmaschinen, indem sie die arbeitsfreien Abend- und Nachtstunden nutzen. Auf dem Markt werden ebenso kundenspezifische Lösungen wie auch ein breites Spektrum an roboterbasierten Standardsystemen angeboten, die die mannlose Fertigung übernehmen können.

Das Spektrum reicht von universellen Robotern, die vor der Maschine aufgestellt werden können, bis hin zu kompletten Standardzellen. Auf der niederländischen Maschinenmesse Techni-Show 2012 hat Fastems Factory Automation zusammen mit Dormac CNC Solutions, einem Doosan-Vertriebspartner in den Niederlanden, gerade eine solche Standardzelle vorgestellt. Fastems führte vor, wie die neue Fertigungszelle RPC für die flexible und rentable Automatisierung der Fertigung kleiner Chargen auf einer Drehmaschine verwendet werden kann.

Obwohl alle Probleme im Zusammenhang mit der Automation eine kundenspezifische Lösung erfordern, bleibt das Ziel doch immer dasselbe. Lieferanten möchten in der Lage sein, insbesondere Kleinserien mit einem automatisierten System rentabel abzuarbeiten und schnell zwischen verschiedenen Produkten zu wechseln. Das Stichwort lautet „Flexibilität“. Joost Verschure, Vertriebsleiter bei Dormac CNC Solutions: „Die Kunden bevorzugen universelle Lösungen, da sie in den meisten Fällen nicht wissen, was sie in Zukunft fertigen werden. Diese Situation verlangt nach einem automatisierten System, das möglichst vielseitig und universell eingesetzt werden kann, vorzugsweise mit Robotertechnik. Es gibt kein universelles und vielseitig einsetzbares System, es gibt jedoch Möglichkeiten innerhalb begrenzter Gewichtskategorien. Standardsysteme wie diese können direkt mit der Maschine verbunden werden und bieten eine ideale Lösung für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen. Daher bieten wir seit Kurzem für die Beladung von Drehmaschinen die neue Fertigungszelle Fastems RPC an. Fastems hat eine Reihe von Standardzellen für unterschiedliche Gewichtskategorien entwickelt, mit denen es möglich ist, die Fertigung von geringen Stückzahlen zu automatisieren, beispielsweise mit der neuen FastWizard-Steuerung.“

 

Portalkonzept

Henk Kremers, der Fastems Factory Automation in den Niederlanden vertritt, kennt die Probleme vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen, die sich auf die Lieferung von maschinell gefertigten Produkten spezialisiert haben. „Fastems hat die RPC (Roboterzelle) speziell für diese Zielgruppe entwickelt. Diese Unternehmen möchten nicht nur in der Lage sein, schnell Kleinserien zu fertigen, sie möchten auch den Roboter schnell und einfach programmieren und die Drehmaschine bei Bedarf auch eigenständig nutzen können. Fastems hat sich daher für einen Roboter entschieden, der in einem Portal vor der Maschine eingehängt ist.“ Das Portalkonzept bietet die Möglichkeit, den Roboter mit einer einfachen Bewegung zur Seite zu schieben. Joost Verschure fügt hinzu: „Sie können zwar theoretisch alles genau planen, in der Praxis gibt es jedoch immer wieder Eilaufträge, die eingeschoben werden müssen. Daher muss die Drehmaschine auch für die manuelle Beladung zugänglich sein. Für diesen Fall ist das Portalkonzept die perfekte Lösung. Bei diesem Konzept verfügt der Bediener zudem über viel Raum zur Konfiguration und Einstellung der Maschine, ohne dass Hindernisse und Leitungen im Weg sind oder Kabel über den Boden verlaufen.“

 

Alles in einem einzigen „Container“

Beim RPC-System von Fastems sind der Roboter und die FastWizard-Steuerung im Rahmen der Zelle eingebaut. Die Zelle wird als kompletter „Container“ vor der Drehmaschine platziert und kann so in kürzester Zeit in Betrieb genommen werden. Ein weiterer Vorteil dieses Konzepts liegt in seinem geringen Platzbedarf (L x B: 5,6 x 2,2 m). Der Roboter Fanuc M-20iB kann mit seinem universellen Greifer ein breites Spektrum an Produkten bis zu einem Höchstgewicht von 20 kg handhaben. Joost Verschure: „Damit ist die Zelle optimal für die Automation unserer Doosan Lynx- und Puma-Drehmaschinen geeignet. Sie kann sowohl für neue als auch für vorhandene Maschinen verwendet werden. Außerdem kann sie stets als Komplettsystem wiederverwendet oder weiterverkauft werden (hoher Marktwert).“

 

Schnelle und einfache Programmierung

Die NC-Programme für die Drehmaschine werden wie im Einzelmodus über DNC an die Maschine gesendet. Für die Zufuhr und die Ausgabe von Werkstücken gibt es eine feste Position für zwei Transportwagen bzw. zwei Materialpaletten mit den Maßen 1200 x 800 mm. Henk Kremers: „Die Zelle ist mit der neuen FastWizard-Steuerung ausgestattet, über die der Roboter die Informationen darüber erhält, welche Teile er an welcher Position aufnehmen muss. Die Programmierung über einen Touchscreen ist ausgesprochen benutzerfreundlich und kann mit einem Navigationssystem für Autos verglichen werden. Der Bediener führt eine Reihe festgelegter Schritte aus, um den Greifer zu konfigurieren und die Geschwindigkeit des Roboters, die Positionen für die Ein- und Ausgabe sowie die Anzahl der Teile festzulegen. Die Programmierung kann während der Fertigung erfolgen, und die Programme können jederzeit gespeichert und wieder abgerufen werden. Daher sind keine zusätzlichen Schulungen erforderlich.“

 

Erster Anlaufpunkt: der Anbieter der Maschine

Joost Verschure erläutert: „Der Kunde möchte in erster Linie eine möglichst hohe Anzahl an rentablen Spindelstunden pro Jahr erreichen. Normalerweise wendet er sich mit dieser Frage zuerst an den Anbieter der Maschine.“ Für uns ist es wichtig, die Anforderungen des Endkunden zu analysieren und die passende Automationslösung zusammen mit einem entsprechenden Partner anzubieten. Die Basis dafür ist die benötigte Bearbeitungsmaschine. Dormac CNC Solutions ist jedoch Anbieter von Maschinen, kein Integrator von Robotern. Aus diesem Grund ziehen wir es vor, mit Spezialisten auf dem Gebiet der Automation zusammenzuarbeiten. Für den Kunden ist es wichtig, Partner zu haben, mit denen er schon seit längerem zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird letztlich die beste Lösung gefunden.“

 

Wer ist verantwortlich?

Wenn Zellen von zwei Unternehmen gemeinsam geliefert werden, kommt häufig die Frage auf, wer zuständig ist, wenn Fehler auftreten. Joost Verschure führt aus: „In den meisten Fällen ist dies der Anbieter der Maschine. Der Kunde sollte daher nicht mit einer Entscheidung konfrontiert werden. Wir sind der erste Anlaufpunkt, und Fastems bietet den bekannten 8760-Teleservice-Support (365 Tage x 24 Stunden) an. Ein Einwählen direkt aus Finnland ist jederzeit möglich; dabei werden die meisten Fehler bereits geklärt, sodass die Kunden niemals auf geschlossene Türen stoßen.“

„Der Kunde möchte in erster Linie eine möglichst hohe Anzahl an rentablen Spindelstunden pro Jahr erreichen. Normalerweise wendet er sich mit dieser Frage zuerst an den Anbieter der Maschine.“

 

Was können wir für Sie tun?

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