Skip to content
Back to top

Juli 9, 2020

Produktivität, Agile Fertigung, FMS, MMS

Sechs gute Gründe für eine flexible Automation von Fastems

Flexible Automation für alle

Sales Manager Henrik Brodén und Produktmanager Ilkka Saarimaa haben sich zu einem virtuellen Interview mit Joppe Christensen von der norwegischen Fachzeitschrift Maskinregisteret getroffen. Die Drei haben sich u. a. darüber ausgetauscht, warum viele der heutigen Fertigungslösungen, wie z. B. Palettenmagazine, einfach nicht flexibel genug sind. Vor diesem Hintergrund gehen Ilkka und Henrik auf sechs Gründe ein, warum sich die norwegische metallverarbeitende Industrie für die flexible Automation der Zukunft entscheiden sollte.

Den in norwegischer Sprache verfassten Originalartikel von Joppe Christensen von Maskinregisteret finden Sie hier.

 

Maskinregisteret Beitrag in voller Länger

 

Dieser folgende Blogpost fasst nun die wichtigsten Punkte aus dem Interview zusammen.

 

Über den Tellerand hinausdenken

„Stellen Sie sich ein Palettenmagazin vor, welches eine einfach zu beschaffende und leicht zu implementierende Automatisierungslösung für Werkzeugmaschinen ist“, erklärt Ilkka. „Es erhöht die unbemannten Produktionszeiten und den Einsatz von Werkzeugmaschinen um bis zu 65 Prozent – kein Wunder, dass es eine so beliebte Alternative ist. Dennoch ist es ratsam, nicht nur die Anforderungen von heute, sondern auch die von morgen zu betrachten, bevor in Automation investiert wird. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen die sechs wichtigen wertschöpfenden Funktionen der flexiblen Automation von Fastems näher erörtern“.

 

1. Erweiterbar für mehrere Maschinen

Der Teilemix für ein Unternehmen bleibt selten über mehrere Jahre gleich. Die Nachfrage nach kundenspezifischen Produkten in einem immer schnelleren Tempo steigt. Und dies erfordert Produktionsprozesse, die sich rasch an diese Situation anpassen. Mit einem Palettenmagazin benötigen Sie immer ein neues System für eine neue Werkzeugmaschine. Im Gegensatz dazu kann eine flexible Automation mehrere Werkzeugmaschinen betreiben und später erweitert werden, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Darüber hinaus arbeiten bei der flexiblen Automation alle Maschinen und Paletten unter der gleichen Steuerung. Das bedeutet, dass ein Bediener mehrere Werkzeugmaschinen bedienen kann, was wiederum zu Einsparungen bei den Investitionen und Betriebskosten führt.

 

2. Paletten-Produktionsaufträge passen sich Änderungen an

Wenn Sie ein Palettenmagazin beladen, bestimmen Sie auch den Produktionsauftrag: Palette 1, Palette 2 usw. Jedoch bei der flexiblen Automation ist die Reihenfolge der zu verarbeitenden Paletten jedoch nicht in Stein gemeißelt. Das liegt daran, dass die Steuerung hinter der flexiblen Automation, die Manufacturing Management Software (MMS) von Fastems, die Bearbeitungsreihenfolge der Paletten auf der Grundlage von Kundenaufträgen in Echtzeit ständig je nach Priorität plant. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jeder Kunde seine Aufträge zuverlässig und pünktlich erhält, auch wenn ein Auftrag kurzfristig dazukommt. Somit werden Maschinen optimal ausgelastet und die richtigen Teile zur richtigen Zeit gefertigt.

 

3. Vorausschauende Produktionsplanung

MMS überwacht den gesamten Produktionsprozess auf der Grundlage von Informationen in Echtzeit. Dazu gehören Aufträge und Fälligkeitstermine ebenso wie Werkzeugmaschinen und Kapazitäten. Verschiedene Ressourcen wie Schneidwerkzeuge, Rohmaterial, Vorrichtungen und NC-Programme hat die Software ebenfalls im Blick. MMS weiß, was wann zu tun ist und welche Maschinen und Ressourcen benötigt werden. Die Steuerung sendet im Voraus Warnungen über fehlende Ressourcen, so dass genug Zeit für die Bediener bleibt, diese noch vor einem Maschinenstopp zur Verfügung zu stellen.

Sollte jedoch ein unerwartetes, unlösbares Ressourcenproblem auftauchen, wird MMS den Produktionsplan neu berechnen, so dass die zweitwichtigsten Aufträge als nächstes produziert werden. Dies wiederum verschafft den Bedienern die Möglichkeit, Produktionsstopps zu eliminieren – ein wesentlicher Unterschied im Vergleich zu typischen Palettenmagazinen.

 

4. Höhere Palettenkapazität bei geringerem Platzbedarf

In einem Palettenmagazin ist die Anzahl der pro Maschine verwendeten Paletten begrenzt. Statt eines Palettenspeichers mit zwei bis fünf Ebenen ermöglicht die flexible Automation die Lagerung von Maschinen- und Materialpaletten auf einer sehr kompakten Grundfläche. Je mehr Maschinen (und Palettenmagazine) Sie benötigen, desto platzsparender wird die flexible Automation.

 

5. Maximierung und Gewährleistung der unbemannten Kapazität und Zuverlässigkeit

Es stimmt, dass Palettenmagazine längere unbemannte Produktionszeiten ermöglichen. Allerdings kann ein Palettenmagazin nur an eine Werkzeugmaschine angebunden werden und hat im Vergleich zur flexiblen Automation eine geringere Palettenkapazität. Folglich vervielfacht eine flexible Automatisierung nicht nur die unbemannten Produktionszeiten – sie sorgt auch dafür, dass es nachts und an Wochenenden keine unangenehmen Überraschungen gibt. Der Grund dafür ist, dass MMS im Voraus festlegt, welche Produktionsmittel vor dem Ende der bemannten Schicht vorbereitet werden müssen. Wenn etwas schief geht, sorgt eine flexible Automation dafür, dass die kritischste Arbeit noch erledigt wird.

 

6. Überwachung der Produktion in Echtzeit

Bei Palettenmagazinen erhalten Sie nur Informationen über den Einsatz einer einzigen Werkzeugmaschine. Mit flexibler Automation erhalten Sie jedoch Status- und KPI-Berichte in Echtzeit über die Gesamtleistung. Auf diese Weise können Sie leicht erkennen, wie gut Ihre Kapazität ausgelastet ist und wie hoch die potenziellen Engpassressourcen sind. Darüber hinaus können Sie sehen, wie Ihre Leistungsindikatoren aussehen, so dass kontinuierliche Produktionsverbesserungen erzielt werden können.

 

Eine Lösung selbst für die einfachtsne Produktivitätsanforderungen

Alle oben genannten Faktoren werden ermöglicht, wenn Palettenmagazine durch flexible Automation ersetzt werden, selbst für die einfachsten Produktivitätsanforderungen. Aber wie überzeugt man norwegische Unternehmen, die bisher nur auf die Produktion hoher Stückzahlen ausgerichtet sind?

„Nun, wir haben gesehen, dass unsere Kunden, bis hin zu kleinen Unternehmen mit zehn bis fünfzehn Mitarbeitern auf der Lohn- und Gehaltsliste, die Denkweise von Fastems in Bezug auf flexible Automation mit großem Erfolg angenommen haben. Wir glauben, dass es für norwegische Unternehmen ein großes Potenzial gibt, durch flexible Automation eine deutlich höhere Rentabilität zu erzielen, und dass es immer wichtiger wird, sich die Alternativen für zukünftige Erweiterungen offen zu halten“, antwortet Ilkka.

Den in norwegischer Sprache verfassten Originalartikel von Joppe Christensen vom Maskinregisteret finden Sie hier.

 

Maskinregisteret Beitrag in voller Länger

 

Verwandte Beiträge: